Friedensgebet auf dem Weg von Religionsgemeinschaften in Lüdenscheid

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Iman Tastekin (Ditib), Aygül Aytac (Alev. Gem), Bürgermeister Dzewas, neuer Bürgermeister Wagemeyer (v.o. rechts n. unten links) - Bild: Stefan Schick

Angesichts der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie, hatte das Interreligiöse Forum in Lüdenscheid diesmal eine besondere Form für ihr jährliches Friedensgebet Anfang Oktober gewählt: Die Teilnehmer*innen gingen vier Stationen in der Innenstadt ab, an denen jeweils kurze Reden gehalten und Gebete gesprochen wurden. Wichtige Stationen waren u.a. Stolpersteine an der zentralen Erlöserkirche und die in der Fußgängerzone verlegte Intarsie des „Engels der Kulturen“. Auch inhaltlich stand diesmal die Pandemie im Zentrum: Das Forum hatte sich darauf verständigt, das Thema „Corona und die Folgen – Positive Momente, Dank und Gebet“ zu reflektieren. So erzählten die Mitwirkenden u.a. von positiven Erfahrungen mit jungen Menschen, die spontan geholfen haben. Aber auch nachdenkliche Worte dazu, was wir aus dem lernen können, was sich negativ hinsichtlich unseres Zusammenlebens in der Pandemie gezeigt, fehlten nicht. Ebenso Themen wie Antisemitismus und Rassismus. Sehr erfreulich war, dass sowohl der noch amtierende Bürgermeister als auch der neugewählte Bürgermeister mitgelaufen sind, und in ihren Grußworten die große Bedeutung der Arbeit für interreligiöse und interkulturelle Verständigung betont haben.