INTR°A im Gespräch mit Martin Kämpchen

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Erträge eines lebenslangen Dialogs mit Indien und dem Hinduismus – Impulse für Christen in Europa heute

Montag, 22. März, 17:30 – 19:00 Uhr (Online via Zoom)

Der christlich-hinduistische Dialog steht in Deutschland und Europa nicht im Vordergrund. Die Zeiten, in denen viel von der Weisheit und den Praktiken indischer Gurus die Rede war und insbesondere zahlreiche junge Menschen zu ihnen nach Indien pilgerten, sind eher vorbei. Aber zumindest eine Reihe von Christen in Indien und in anderen Teilen der Welt setzen sich seit langen Jahren mit dem Hinduismus und der indischen Kultur auseinander, um sie besser zu verstehen und in Beziehung zum eigenen christlichen Glauben zu setzen. Mit großem Gewinn, der noch viel mehr Beachtung verdient!

Der Gast des Gespräches war Dr. Martin Kämpchen. Er ist einer der erfahrensten und profiliertesten Kenner in diesem Feld. Wir freuen uns sehr, dass wir über das Bewerbungsverfahren für den diesjährigen INTR°A-Projektpreis, durch unser hinduistisches Vorstandsmitglied Dr. Alice Schumann, mit ihm in Kontakt gekommen sind und ihn gleich für dieses Gespräch gewinnen konnten! Er lebt eigentlich hauptsächlich in Indien, weilte aber fast das ganze Jahr 2021 – coronabedingt länger als geplant – in Deutschland.

Kämpchen lebt seit über 40 Jahren hauptsächlich in Indien und hat einen Großteil seines Lebens der Vermittlung und Interpretation indischer Kultur und Religion für Menschen in Deutschland und Europa gewidmet. Nach dem Studium u.a. von Germanistik und Philosophie hat er in Indien noch einmal vergleichende Religionswissenschaft studiert und eine Promotion über Ramakrishna und Franz von Assisi geschrieben. 1980 wurde er in der westbengalischen Kleinstadt Shantiniketan, der einstigen Wohn- und Wirkungsstätte Rabindranath Tagores, ansässig. Kämpchen hat Werke Tagores und Ramakrishnas aus dem Bengalischen ins Deutsche übersetzt, Svami Vivekananda übersetzte er aus dem Englischen. Daneben veröffentlichte er als Autor oder Herausgeber Sachbücher über indische Kultur, insbesondere über die Literaturen Indiens, und indische Religionen. Kämpchen veröffentlichte Tagebücher, Erzählungen, einen Roman, Anthologien und Essays in Deutschland. Er ist der Herausgeber der neunbändigen wissenschaftlichen Buchreihe „Klassiker der östlichen Meditation/Spiritualität Indiens“ (Zürich 1986–1992). Er schreibt regelmäßig für das Feuilleton der FAZ und hat bereits zahlreiche wichtige Preise für seine Arbeit bekommen. Weitere Informationen zu Kämpchen und einzelne Beiträge von ihm s. auf unserer Homepage www.interrel.de unter der Rubrik „christlich-hinduistischer Dialog“.

Kämpchen hat am 22. März von seinen Erfahrungen in Indien, seiner Sicht des christlich-hinduistischen Dialogs und den Chancen und Erträge dieses Dialogs berichtet. Ebenso ging er auf mögliche Impulse angesichts der gewachsenen Probleme mit einem „Geist von Hass und Gewalt“ ein.

Eine Aufzeichnung von Teilen des Impulsvortrags (Der Anfang fehlt) und des anschließenden Gesprächs mit Kämpchen finden Sie hier .