Sikhismus in Deutschland – Online-Einführung und Tempelbesuch in Bochum in Kooperation mit EBW, Dortmund

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Online-Einführung am Donnerstag, den 7.09. um 19 Uhr
Besuch des Sikh-Tempels in Bochum am Freitag, den 15.09. um 17 Uhr

Der Sikhismus gehört – wie Christentum, Judentum und Islam – zu den monotheistischen Religionsgemeinschaften. Mit circa 25 bis 27 Millionen Anhängern weltweit zählt die Gemeinschaft der Sikh (übersetzt Schüler) zu den größeren und eher bekannteren Glaubensrichtungen. Im 15. Jahrhundert gründete der Wanderprediger Guru Nanak Dev im heutigen Punjab (Nordindien) den Sikhismus. Sikhs glauben an einen höchsten Gott und lehnen jegliche Form von Unterdrückung ab. Sie verfolgen das Ziel, religiöse Weisheit für den Alltag nutzbar und praktisch zu gestalten. Im Gegensatz zu Großbritannien, Kanada und den USA, wo Sikhs bekannt sind und wichtige staatliche Ämter bekleiden, sind sie in Mitteleuropa aufgrund ihrer relativ geringen Zahl eher unbekannt. Auch in Deutschland leben und praktizieren Anhänger des Sikhismus ihre religiösen Rituale in eigenen Gotteshäusern, den Tempeln.

Der Religionswissenschaftler Robert Stephanus führte uns in dem Online-Vortrag in die religiöse Welt des Sikhismus ein, woran sich eine kurze Frage und Diskussionsrunde anschloss. 

Nähere Informationen: hier.

Die Aufzeichnung der spannenden Veranstaltung finden Sie hier .

In der Folgewoche besichtigte dann eine kleine Gruppe den Darbar Sri Guru Granth Sahib Ji-Tempel in Bochum unter Leitung von Herrn Baljender Singh. Die Teilnehmer nahmen an den religiösen Zeremonien Rehraas Sahib (Abendgebet) und Kirtan Darbar (Gesanggebet) teil.