INTR°A im Gespräch mit Bas van den Berg

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„Narrativ-spielerische und lebensnahe Erschließung religiöser Texte“ (mit Impulsen aus der jüdischen Tradition)  

Am Mittwoch, den 2. Februar 2022 war der Impulsgeber und Gesprächspartner Bas van den Berg, künstlerischer Theologe und Pädagoge aus Utrecht/Niederlande unser Impulsgeber und Gesprächspartner.

In allen religiösen Traditionen und Bildungsprozessen spielen Texte eine wichtige Rolle. Sie sprechen Menschen von heute – auch Jugendliche – manchmal direkt an, z.B. wen es sich um spannende Geschichten handelt. Aber nicht selten erscheinen die Texte auch fremd, abständig, aus einer anderen, vergangenen Zeit, die mit der Gegenwart nicht mehr viel zu tun haben. Insofern besteht eine bleibende, wichtige Herausforderung darin, interessante, öffnende Zugänge zu diesen Texten zu finden.

Traditionell besteht dabei das vorrangige Interesse darin, den Adressaten den Sinn und Inhalt der Texte und Geschichten nahezubringen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass sie etwas wichtiges und relevantes zu sagen haben. Dies bleibt eine wichtige Perspektive, aber an diesem Nachmittag wollte unser Gesprächspartner uns einen anderen Zugang nahebringen, der zunächst auf die eigenen Fähigkeiten der Beteiligten setzt sich im Dialog miteinander, in kritischem Denken und kreativen Miteinander-Umgehen zu orientieren und Sinn zu finden.
Den Impulsvortrag von Bas van den Berg auf englisch finden Sie hier.
Eine Zusammenfassung dieses Impulses mit Zitaten und Fragen für die Diskussion (auf deutsch!) finden Sie hier.

Bas van den Berg (*1953) ist künstlerischer Theologe und Pädagoge, u.a. spezialisiert auf das kreative Lesen, Interpretieren und spielerische Erforschen spiritueller Quellenerzählungen. Er arbeitet von seinem Studio Esprit de la Finesse aus, einem Workshop für dialogisches Spiel und Lernen in Utrecht, Niederlande. Bas van den Berg ist prof. em. für „Dynamic Identity Developement and Life Orientation of Learners and Teachers and Schools“ an der „University of Applied Sciences for Teacher Training“ in Utrecht (bis 2018). Weitere Infos zum Werdegang und zur Arbeit von Bas van den Berg finden sich hier: https://www.basvandenberg.org./