In Deutschland lebt die größte Diasporagemeinschaft der Jesiden mit rund 300.000 Angehörigen. Weltweit zählt diese Gemeinschaft rund 1 Million Angehörige. Obwohl die Geschichte des Jesidentums weit bis in die vorchristliche Zeit zurückreicht, ist diese friedfertige Religionsgemeinschaft mit ihrem stark ausgeprägten humanistischen Wertekompass nur wenig bekannt. Seit dem Jesiden-Genozid 2014 im Nordirak durch
den sogenannten Islamischen Staat (IS) kamen gehäuft Fragen in Deutschland auf, wie es um diese alte Religionsgemeinschaft steht, woran die Anhänger*innen glauben, warum sie seit Jahrhunderten im Nahen Osten aufgrund ihres Glaubens verfolgt und vertrieben werden.
Der Jurist und Politologe Serhat Ortaç gibt einen Einblick in Glauben, Kultur und Gesellschaft der jesidischen Gemeinschaft. Er wird zudem auf die Situation der Jesiden in Deutschland und Europa sowie die Folgen des Jesiden-Genozids eingehen. Ein Vortragsabend mit der Gelegenheit zu Dialog und Austausch.
Eine Kooperation des Evangelischen Erwachsenenbildungswerkes mit INTR°A.
Nähere Informationen zum Inhalt und zur erforderlichen Anmeldung (bis 23.02.) finden Sie hier .